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Huesmann rät mexikanischen Produzenten sich nicht auf EU Markt zu fixieren


Der zwölfte Internationalen Tomaten-Kongresses fand am 26. – 28.Juli im Poliforum de Leon statt. Die Veranstaltung wurde von Teilnehmern aus Kanada, Chile, Spanien, USA, Guatemala, Israel, Mexiko, Peru, Niederlande, Großbritannien und Uruguay besucht. Produzenten, Berater, Forscher, Zulieferer von Agro-Industrie und Händlern hatten die Möglichkeit, sich über die Produktion und Vermarktung von frischer Tomate zu informieren.

Oliver Huesmann discutiendo en el Congreso de Tomate de Mexico

Foto © Fruitconsulting Der Internationale Tomatenkongress präsentierte 3 Tage wertvolle Bildungssitzungen, Messe, Feldbesuch und Geschäftsbeziehungen mit unvergleichlichem Potenzial in der frischen Tomatenindustrie. Während dieser drei Tage sprachen Experten aus der ganzen Welt über Tomatenproduktion und Marketingstrategien. Neben der Ausstellung von 2.500 Quadratmetern mit den neuesten Entwicklungen in der Tomatenindustrie hat der Kongress wichtige Präsentationen von renommierten Dozenten über Trends und Forschungs-Projekte zur Verbesserung der Tomatenproduktion gehabt. Gemeinsam mit Referenten wie Camacho Ferre aus Almería Spanien, oder Oliver Huesmann, CEO der Fruitconsulting-Málaga-Hong Kong sowie Rafael Pizarro, General Manager von Natura Quality Foods, eine Referenzgesellschaft im Tomatenanbau in Mexiko, deren Gewächshaus mit Hydroponik und Tropfbewässerung am letzten Tag besucht wurde, gab es ein interessantes Programm. Bei einer von Ana Reho moderierten Podiumsdiskussion an der Oliver Huesmann, Rafael Pizarro, Martin Ley und Oscar Woltmann teilnahmen, wurden Chancen und Möglichkeiten wie man Produktion und Marketing an die aktuellen Herausforderungen der Branche anpasst erörtert. Hier ging es vorwiegend darum, auf welche Märkte sich der mexikanische O&G Produzent aufgrund der Trumppolitik konzentrieren soll und wo der zukünftige Absatz außerhalb USA und Canada steigen soll. Oliver Huesmann sagte, „Europa ist kein Wachstumsmarkt für Mexicos Obst und Gemüseproduzenten“

Oliver Huesmann con productor Mexicano

Foto © Fruitconsulting Schon vor dem russischen Importverbot war die Obst und Gemüse Landwirtschaft besonders stark von einem Überangebot betroffen und das bedeutet heute, dass Länder die ursprünglich viel nach Russland lieferten, mussten Alternativen suchen. Hierdurch wurde das Warenangebot auf dem EU Markt erhöht was die Konkurrenz auf dem westeuropäischen Markt verschärft hat. Für Anbieter mit einer so weiten Anreise zum Zielmarkt der auch noch mit einer Überproduktion zu kämpfen hat und niedrige Preise erzielt, ist dieses keine erfolgsversprechende Alternative zum US amerikanischen Markt. Die Diskussionsteilnehmer warnten die Zuhörer, dass es andere Märkte mit höherer Kaufkraft gibt, die noch unerschlossen sind. Unter ihnen ist der chinesische Markt, dessen Kaufkraft erheblich gestiegen ist und versucht, ihre Nachfrage über das hinauszugeben, was die USA bieten. Der asiatische Markt sei somit eine interessante Variante, er ist fast genauso weit weg wie der europäische, weißt aber zudem wesentlich höhere Wachstumszahlen auf, weshalb auch die lukrativen Preise erreicht werden. Martin Ley kommentiert, dass ein wichtiger Faktor der US-Verbraucher nicht nur die garantierte Sicherheit ihrer Lebensmittelprodukte, sondern auch den Geschmack berücksichtigen und von diesem, für jeden für Obst und Gemüse gezahlten Dollar, der Produzent aber nur dreißig Cents erhält. Deshalb ist einer der Zukunftspläne der Branche jener der die Markteinführung in China einschließen wird, was auf lange Sicht rentabler und nachhaltiger ist. Europa ist derzeit nicht in der Lage die Nachfrage des asiatischen Marktes zu befriedigen, somit ist der gleichzeitige Einstieg in die Belieferung der Länder des fernen Ostens für Europäer als auch für Mexikaner eine befriedigende Lösung, so der Asienexperte Huesmann.


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